Zur Festveranstaltung konnte Vorsitzender Wolfgang Bauer ca. 350 Besucher in der gerade fertiggestellten Pestalozzihalle begrüßen. In seiner Festansprache zeichnete der damalige Oberbürgermeister Dr. Joachim Becker, Pforzheim, ein Bild der Zustände Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Die Durchsetzung der Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und die Bekämpfung des sozialen Elends waren die Motive, die letztlich zur Gründung der SPD führten.
In seinem Grußwort wies Bürgermeister Werner Juchler daraufhin, dass die Geschichte der SPD untrennbar mit der des Volkes verknüpft ist und ohne eine machtvolle Arbeiterbewegung nicht zu einem Wandel geführt hätte.
Er sei deshalb stolz darauf, in einer "andersgläubigen" Gemeinde Bürgermeister zu sein. In der Veranstaltung wurde Richard Langlotz für 57 Jahre Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde und einem Geschenkkorb geehrt.
Die feste Verankerung des SPD-Ortsvereins in der "andersgläubigen" Gemeinde fand durch die Gestaltung der Festveranstaltung durch das Orchester des Musikvereins Concordia und dem Männer- und Frauenchor des MGV Frohsinn Neudorf seinen Ausdruck.
Im Rahmen des Festprogramms fand am 18. November 1986 im Foyer der Pestalozzihalle ein schöner und gut besuchter Seniorennachmittag statt.
Immer nahe am Ortsgeschehen waren die Mitglieder. Die Diskussionen bewegten sich um:
- den begonnen Rathausneubau
- die Beseitigung der Bahnübergänge
- die Nutzung des alten Bahnhofsgebäudes
- das geplante Asphaltwerk
- das Asylanten-Problem
- die Haushalts-Fehlbuchung ("3 Mio.-Loch")
- und immer wieder unser Einsatz für die Kinder
Kindergartengruppe mit flexiblen Öffnungszeiten/ Frühgruppen im Kindergarten/ Spielplätze mit Wasser/ Kindertagesstätten. Diese Punkte waren für viele im Gemeinderat und in anderen Parteien nur ein"rotes Tuch".
Am 16. März 1988 kam es innerhalb der Landtagswahl zu einer Großveranstaltung in der Pestalozzihalle mit dem Ministerpräsidenten von NRW Johannes Rau - unvergessen !!!
Aber auch das denkwürdige Wahlergebnis der Landtagswahl vom 20. März 1988 ist historisch geworden.
Mit 22.173 (33,4 %) Stimmen wurde Peter Wintruff vom Ortsverein Graben- Neudorf vor seinem Freund Walter Heiler (SPD) aus dem Nachbarwahlkreis Bruchsal mit nur 4 Stimmen Vorsprung als letzter der SPD im Regierungsbezirk Karlsruhe wieder in den Landtag gewählt.
Bei der Verabschiedung sagte die Kreisvorsitzende Ruth Römpert:
"Wir möchten Peter Wintruff für all die Jahre Dankeschön sagen, die er mit viel Tatkraft, Engagement und Herzblut für die Bürger unserer Gemeinden, unseres Landes und die SPD in die politische Arbeit eingebracht hat". Peter Wintruff wurde dafür von Bundespräsident Horst Köhler 2006 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Es waren schon ca. 24.000 Fahrzeuge, die täglich auf der Bundesstraße B36 durch die Ortsmitte rollten - ein unerträglicher Zustand.
Seit 1977 die Ortsumgehung Neudorf realisiert worden war, stand die Forderung nach einer verkehrsberuhigten Mitte in Graben auf der Agenda des Ortsvereins und seines Bürgermeisters Werner Juchler.
Noch 1981 erhielt der Landtagsabgeordnete von Wirtschaftsminister Dr. Eberle (BaWü) die Auskunft, dass die B36 nicht im Programm der nächsten 30 Jahre vorgesehen sei.
Das wollte und konnte die SPD nicht akzeptieren. Bis Ende der 70er Jahre sah die Straßenbauverwaltung eine Trassenführung vor, die auf dem stillgelegten Bahngleis durch den Hardtwald führen sollte. Die Gemeinden Graben-Neudorf und Dettenheim beantragten 1979 auch eine Westumgehung in das Raumordnungsverfahren einzubeziehen. Das Ergebnis 1981 hieß Westumgehung.
In den 80er Jahren folgten Varianten der Westtrasse, bis endlich der Variante 7 (Anschluß B35 bei der Neudorfer Mühle) zugestimmt wurde. Wegen der Einsprüche der Naturschutzverwaltung veranlasste das Umwelt- und Innenministerium BaWü (Dr. Vetter, CDU) die erste Umweltverträglichkeitsstudie unter Einschluss von Ost- und Westvarianten (mindestens 14).
Die ortsferne Ostvariante 8b wurde 1992 für eine "insgesamt günstige Lösung" befunden. Eine favorisierte Westtrasse (7) wurde mit doppelt so hohem Flächenverbrauch und doppelt so hohen Kosten prognostiziert - welche Fehleinschätzung!!
Von jetzt an tobte die Auseinandersetzung von West- und Ostumgehung weiter. Der Gemeinderat stand außer den Grünen geschlossen auf der Westseite und war sich mit der Bürgerinitiative B36 West einig.
Vor die Wahl "Ost oder gar nichts" gestellt, akzeptierte der Graben- Neudorfer Gemeinderat im März 1992 die Variante 8b.
Im Juli 1996 lag der Planfeststellungsbeschluss vor.
Doch die Finanzierung (75 Mio. DM) stand in den Sternen.
Schluss mit "unendlicher Geschichte" Ortsumgehung forderten wir noch zur Gemeinderatswahl am 24.10.1999. Unerwartet kam die Wende. Die rotgrüne Bundesregierung legte ein Zukunftsinvestitionsprogramm aus UMTS Mitteln (von der CDU abgelehnt!!) auf. Am 26.10.2000 konnte MdB Jörg Tauss Bürgermeister Juchler mitteilen: Graben-Neudorf wird finanziert. Weil die Pläne fertig waren und der Planfeststellungsbeschluss beinahe verfallen wäre, erfolgte am 26.07.2001 der erste Spatenstich. Der lange Kampf für eine Ortsumgehung B36 war beendet.
Mit einer Unterbrechung wurde die Umgehung gebaut. Unkenrufe und Verunsicherung begleiteten das Projekt von Seiten der CDU. 2004 gipfelte die Stimmungsmache darin, die Ortsumgehung sei wegen des "maroden Bundeshaushalts vor dem Aus".
Tatsächlich war die Realisierung erst durch die von SPD-Bundesfinanzminister Hans Eichel initiierte UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) - Versteigerung möglich, die jedoch von dem seinerzeitigen CDU-Wahlkreisabgeordneten im Bundestag abgelehnt wurde.
Dann war es soweit:
Am 26. Mai 2006 wurde die Eröffnung der Umgehungsstraße B36 Wirklichkeit - früher als geplant.
Das wurde zum aktuellen Thema nach der Eröffnung.
Die SPD gründete einen "Arbeitskreis B36". Die Bürger wurden einbezogen und ihre Vorschläge zur Verkehrsberuhigung aufgenommen.
Eine gut besuchte Bürgerversammlung am 11. Januar 2007 im Alten Rathaus trug seine Früchte.
Die baulichen Veränderungen an der alten B36 geben heute ein beredtes Bild davon.
Der 29.04.2003 wird ein denkwürdiges Datum bleiben. Nach 31 Jahren wurde unser Bürgermeister Werner Juchler mit allen Ehren verabschiedet. Werner Juchler, seit seinem 18. Lebensjahr Mitglied der SPD und schon vorher aktiv bei der Jugendorganisation "Falken" in Mannheim, hat in diesen 3 Jahrzehnten nicht nur die örtliche SPD-Organisation sondern die gesamte Gemeinde entscheidend geprägt.
Als er 1972 anfing, galt es, die Ortsteile Graben und Neudorf, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, zusammenzuführen. Das ist ihm im weitesten Sinne auch gelungen - zur Vollendung bedarf es Generationen. Als junger Mann von 33 Jahren ging er anfangs daran, den vom Gemeinderat in der Fusionsvereinbarung aufgestellten Investitionskatalog abzuarbeiten. Aber ohne seine eigenen zusätzlichen Visionen und Vorstellungen sähe es heute in der Gemeinde anders aus.
Die in "Mitte" geschaffene Infrastruktur mit der Pestalozzi-Hauptschule für Schüler beider Ortsteile, dem Rathaus und der kreisweit schönsten Mehrzweckhalle ist ein sichtbares Zeichen dafür. Diese Bauwerke sollen als Beispiel für alle Investitionen dienen, die in seiner Amtszeit 118 Mio. EUR verschlungen haben. Das wurde aber nur möglich, weil er in der Anfangszeit den "Kies" aus dem Baggersee dem Gemeindehaushalt hinzufügte. Dass daraus einst das landesweit bekannte Naturschutzgebiet "Kohlplattenschlag" wurde, hat noch heute seine Bewunderer.
"Regieren" musste Werner Juchler immer mit allen Fraktionen - so waren nun mal die Mehrheitsverhältnisse in der "andersgläubigen" Gemeinde. Das hat er aber in unnachahmlicher Weise geschafft. Als Demokrat und gewiefter Kommunalpolitiker hat er stets seinen Gemeinderat eingebunden und mitgenommen und fand so eindeutige Mehrheiten. Gescheitert mit seinen Vorstellungen ist er nur ein einziges Mal - beim Hallenbad. Aber irren kann sich ja auch mal der beste Bürgermeister.Alles lief bei ihm nach einem bewährten Muster. Eine Idee präsentieren - nicht zuviel auf einmal - den Gemeinderat mitnehmen durch Diskussionen, Besichtigungen und Präsentationen - kein Zeitdruck - die Umsetzung vorbereiten durch Vorplanung und Kostenübersicht - dann war die breite Mehrheit im Gemeinderat sicher.
An diesem demokratischen Ablauf könnte und müsste sich heute so mancher ein Beispiel nehmen. Werner Juchler sollte stets ein Vorbild für zielgerichtetes Miteinander im Gemeinderat bleiben.
Die Bürger von Graben-Neudorf haben die Arbeit ihres Bürgermeisters geschätzt und ihn in drei Wiederwahlen (1980, 1988, 1996) in überzeugender Weise ihr Vertrauen geschenkt. So wie sich das Ortsbild veränderte, hat sich auch die Lebensqualität verbessert. Vom Kindergarten zur Kindertagesstätte, von der Schule am Vormittag zur Ganztagsschule, der Jugend ein Zuhause im Jugendzentrum, von der Altenpflege zur örtlichen Seniorenbetreuung, das sind nur einige Stufen dieser Treppe. Freundschaft über die Grenzen unserer Heimat - davon zeugen 30 Jahre Partnerschaft mit der Stadt Usk in Wales und seit der Wende mit Wilsdruff bei Dresden.
Als krönender Abschluss für alle Bürger konnte Werner Juchler schließlich auf drei Jahrzehnte ununterbrochenen Kampfes und Bemühens blicken: die B36-Ortsumgehung wurde Wirklichkeit. Dank und Anerkennung wurden ihm in hohem Maße zuteil. Die Ehrenbürgerschaft von Graben-Neudorf für den einst "Auswärtigen" drückt dies besonders aus.
Nachdem sich Werner Juchler nach 31 Jahren Amtszeit entschieden hatte, in den Ruhestand zu treten, musste bei einer Bürgermeisterwahl neu entschieden werden.
Der Ortsverein fand erfreulicherweise aus seinen Reihen ein Mitglied und unterstützte dessen Kandidatur
Engagiert und kompetent setzte Peter Stieglbauer auf einen Wahlkampf nahe am Bürger. Sympathie war der Lohn vieler Hausbesuche. Einer, der das Ehrenamt lebt - darin fanden sich viele Bürger wieder. Vor 1.600 Menschen bei der Kandidatenvorstellung in der Pestalozzi-Halle hatte Peter Stieglbauer jedoch nicht seinen besten Tag. 938 Bürgerinnen und Bürger entschieden sich bei der Wahl für ihn.
Am 23. März 2003 setzte sich der CDU-Kandidat von auswärts, Rechtsanwalt Hans D. Reinwald, bei 61 % Wahlbeteiligung mit 62,4 % durch. Nicht zu überhören waren in diesen ersten Amtsjahren die Klagen unserer Gemeinderäte, die ein uninformatives und autoritäres Verhalten des neuen Bürgermeisters noch nicht gewohnt waren.
Viel hat sich seit 25 Jahren im politischen Leben und in der Arbeit einer Partei vor Ort geändert.
Die Öffnung hin zu einer perfekten Kommunikationsgesellschaft hat die traditionelle Aufgabe des Ortsvereins, an der politischen Willensbildung seiner Mitbürger durch direkte und unmittelbare Information mitzuwirken, fast gänzlich verdrängt.
Parteiversammlungen in den Hinterzimmern von Gasthöfen mit einem prominenten Redner gibt es nicht mehr. Wenn die eigenen Abgeordneten über ihre Arbeit im Parlament informieren wollen, kommen nur der Höflichkeits halber ein paar eigene Parteimitglieder. Politikwissenschaftler, wie auch unser Ingo Juchler, konstatieren einen über die Jahre immer stärker zunehmenden Vertrauensverlust der Bevölkerung in die politische Elite. Tatbestände, wie Politikverdrossenheit und Politikerverdrossenheit rühren von diesem Umstand.
Deshalb steht eine Partei, insbesondere unmittelbar vor Ort, heute vor besonderen Aufgaben.
Sie muss mit ihren Repräsentanten und durch sie Vertrauen schaffen. Sie muss Mittel und Wege finden, die Bürgerinnen und Bürger in die politische Entscheidung einzubeziehen. Sie muss zeigen, dass sie sich der Probleme annimmt und versucht, sie zu lösen.
Sie muss in die alltägliche Gemeinschaft hineintauchen, muss glaubhaft ein Teil von ihr sein.
Sie muss eine Gemeinschaft bilden, in der sich der Einzelne, insbesondere ihre eigenen Mitglieder, wohlfühlen.
Dieser großen Aufgabe hat sich der SPD-Ortsverein Graben-Neudorf gestellt - seine Aktivitäten haben bis heute nicht nachgelassen. Ein Highlight in der Geschichte der SPD Graben-Neudorf ist und bleibt der Besuch und die Wahlveranstaltung zur Landtagswahl 1988 von Ministerpräsident Johannes Rau, NRW. Die Pestalozzihalle war zum Seniorennachmittag am 16.3.1988 gefüllt, wofür der Wahldienst mit seinem Johannes- Rau-Express gesorgt hatte. Der Musikverein Graben spielte auf und die drei Landtagskandidaten aus Karlsruhe-Land, Peter Wintruff (Wahlkreis Bretten), Walter Heiler (Wahlkreis Bruchsal) und Ingelore Fischer (Wahlkreis Ettlingen), gaben ihr Bestes.
Erfolge wie 1989, als bei den Gemeinderatswahlen wieder 7 Mandate (statt 5) erreicht werden konnten und bei den Kreistagswahlen in Graben-Neudorf die SPD (43,14%) vor der CDU (35,42%) lag, motivierten enorm.
Die Kernerarbeit einer Wahlvorbereitung trifft einen Ortsverein unentwegt, verlangt viel und zeigt, wie intakt das Gefüge ist. Selten trifft man einen Ortsverein, der über so viele Jahre bei Wahlen eigene Mitglieder als Kandidaten unterstützen konnte.
Fortschritt und Richtung der Gemeindepolitik werden hauptsächlich durch die politisch Aktiven und ihre gewählten Vertreter im Gemeinderat bestimmt.
Die sozialen Themen und die Bildung, das waren über Jahrzehnte die Eckpunkte der SPD-Politik. Wer wollte bestreiten, dass beim Ausbau von Kindertagesstätten, der Kleinkinderziehung, von Ganztagsschulen oder Seniorenbetreuung die Vertreter der SPD die Speerspitze gegen viele Widerstände aus dem konservativen Lager waren.
So war viel Überzeugungsarbeit erforderlich, bis es soweit war, dass das Seniorenzentrum "Rheinaue" in Angriff genommen werden konnte. Noch immer taten sich politische Gräben auf, als 1991 die AWO auf Vorschlag der SPD (und gegen die Stimmen der CDU) zum Träger unserer Alteneinrichtung bestimmt wurde.
Fast 20 Jahre ist es nun her, seit am 17. März 1992 der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Rudolf Scharping, ein großes Publikum anlässlich unserer Landtagswahl hatte.
Aber der Ortsverein vergaß auch nie diejenigen, die vor Ort ihrer Partei treu waren und das Ehrenamt ausfüllten.
So gab es am 19.2.1992 einen großen Ehrenabend.
Bei der SPD Graben-Neudorf fühlt man sich auch wohl. Alljährlich gibt es
- Sommerfeste
- Winterfeiern
- Ferienprogramme für Kinder
- Fußballturniere TSV Graben und Fvgg Neudorf
Die Mitgliederzahl im Ortsverein stagniert bei ca. 80. 1997 kommen der angestrebte Bau des Seniorenheims und der B36 wegen fehlenden Geldes nicht voran. Graben-Neudorf eröffnet als eine der ersten Gemeinden im Landkreis ein Bürgerbüro.
1998 gibt es einen Sieg von Rot-Grün im Bund.
Der anschließende Fehlstart (mit Rücktritt Oskar Lafontaine) wird noch seine Auswirkungen bis in die Basis haben.
1999 gibt es Probleme bei der Aufstellung eines der Kandidaten für die Kreistagsliste. Der nur mit einem schlechten Ergebnis Nominierte trat allerdings nach 3 Monaten von der Kandidatur zurück; unsere Gemeinderätin Heidi Vedder springt als Kandidatin ein.
Unser Mitglied im Ortsverein Monika Löschner wird Wahlfrau aus Baden- Württemberg für die Bundesversammlung. Sie kann am 23. Mai 1999 erfolgreich zur Wahl des Bundespräsidenten Johannes Rau beitragen, der im zweiten Wahlgang die CDU-Kandidatin Dagmar Schipanski überflügelt. Auch von den Genossinnen und Genossen aus Graben-Neudorf wird am 23.7.2000 bei einer Urwahl Ute Vogt als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2001 gewählt.
Das Seniorenheim "Rheinaue" mit betreuten Altenwohnungen kann im März 2000 seiner Bestimmung übergeben werden.
Der Anteil der Gemeinde an diesem gemeinnützigen Projekt beträgt 4 Mio. DM.
Auch Peter Wintruff wird als Wahlmann in die Bundesversammlung berufen. Am 23. Mai 2004 wählt er aus tiefer Überzeugung die SPD-Kandidatin Prof. Gesine Schwan, die leider in einer spannenden Wahl dem CDU-Kandidaten Horst Köhler unterliegt.
Bei den Gemeinderatswahlen am 13.6.2004 treten aus Altersgründen drei Stimmenfavoriten aus der Gemeinderatsfraktion nicht mehr an:
- Peter Wintruff 36 Jahre Gemeinderat
- Hans Süß 32 Jahre Gemeinderat
- Hermann Klonig 24 Jahre Gemeinderat
Aufgrund der erreichten Gesamtzahl der Stimmen verringert sich die Zahl der SPD-Gemeinderäte wieder von 6 auf 5.
Unser 1. Vorsitzender
Hans-Jürgen Gottwald
Kandidat für die Europawahl am 13.06.2004
Mit "Haut und Haaren", wie man so sagt, hat sich Hans-Jürgen Gottwald, selbständiger Unternehmer, der Idee eines vereinten Europas verschrieben.
Seit 1997 leitet er auf Kreisebene den Arbeitskreis Europa (AKE), der 2006 mit KA-Stadt fusionierte. Jährliche Info-Fahrten nach Straßburg und Brüssel, Veranstaltungen und Aktionen zeichnen den rührigsten aller "AKEuropa" in Baden-Württemberg aus.
Deshalb wurde ihm 2004 die Ehre zuteil, selbst für Europa als Kandidat für das Europäische Parlament anzutreten. Hans-Jürgen Gottwald:
Das ist unser Mann in Graben-Neudorf und Europa
2005 erfolgte auf der Jahreshauptversammlung die Wahl unseres Vorsitzenden, Hans-Jürgen Gottwald und seines Stellvertreters Thomas Richter.
Ein Konzept zur Arbeit des Ortsvereins wird präsentiert. All das, was ein Ortsverein tun soll und tun kann, wird in Angriff genommen.
Familienfreundlichkeit als Standortfaktor für Graben-Neudorf wird in die Aktivitäten eingebunden und auch durch unsere Gemeinderäte in der Gemeindepolitik favorisiert. Der 1. Vorsitzende macht das Thema Europa zu einem Dauerbrenner auf der politischen Bühne.
Am 18.1.2005 werden unter seiner Führung der Arbeitskreis Europa aus Karlsruhe-Land und Karlsruhe-Stadt zusammengelegt.
2005 hat der Ortsverein den Tod seiner verdienten Mitglieder Albert Müller, Hermann Gamer, Josef Höger und Herbert Rösch zu beklagen.
2007 stirbt Herbert Müller.
Kreisvorsitzende Ruth Römpert und Hans-Jürgen Gottwald laden am 7. Oktober 2006 in die Pestalozzihalle zu einem Danke-Fest für unseren gerade ausgeschiedenen Landtagsabgeordneten Peter Wintruff ein.
Die Verabschiedung erfolgte nach 22-jähriger Landtag-Zugehörigkeit mit 7 Landtagswahlen, in denen es mal knapp wurde und ein anderes Mal gut lief. Gerlinde Hämmerle dankte für Tatkraft, Engagement und Herzblut, die Peter Wintruff in die politische Arbeit in all den Jahren eingebracht hat. Heidi Vedder und Ursula Klemm organisieren 2006 den "SPD Frauenstammtisch".
Ihre Kontakte zum Türkischen Kulturverein sind Teil unseres Bemühens, Vorurteile abzubauen, Integration und das gemeinschaftliche Zusammenleben in Graben-Neudorf zu fördern.
Immer wieder kurbelt unser Vorsitzender Hans-Jürgen Gottwald die gemeinsamen Versammlungen mit den benachbarten Ortsvereinen Dettenheim, Linkenheim-Hochstetten, Eggenstein-Leopoldshafen und Stutensee an. Diese erfolgreiche Arbeit wird sicher auch beim Besuch unserer 100-jährigen Festveranstaltung dokumentiert.
Ein historischer Tag für Graben-Neudorf wurde der 26. Mai 2006. Die neue B36-Ortsumfahrung konnte eingeweiht werden. Nach Jubel und Freude trat aber zunächst Ernüchterung ein. 7 Monate danach gab es durch den Ort noch zuviel Verkehr.
Das Ziel musste jedoch sein, den Verkehr zu reduzieren, zu beruhigen - sicherer zu machen.
Eine gut besuchte Veranstaltung des SPD-Ortsvereins zur "Gestaltung der ehemaligen B36" am 11. Januar 2007 gab die Gelegenheit für eine Bürgerbeteiligung, wofür die SPD sich seit Jahren stark macht. Selbst die modernen Kommunikationswege über e-mail wurden dazu eingesetzt. Daraufhin wurden auf Antrag der SPD-Fraktion die Ergebnisse der Verkehrszählung im Gemeinderat vorgestellt und die Verkehrssituation diskutiert.
Ein Arbeitskreis B36 wurde aus der Taufe gehoben. Heute hat sich die Situation verändert und führt zu immer mehr Zufriedenheit im Ort. Im März 2007 erkundete die SPD-Vorsitzende des Landes, Ute Vogt, zusammen mit der SPD Graben-Neudorf die Ausbildungssituation bei der SEW in Graben-Neudorf.
Wie in allen Jahreshauptversammlungen berichtete unser Kreisrat Werner Juchler sehr informativ aus dem Kreistag.
Am 8. März 2007 wurde anstelle von Thomas Richter - der nicht mehr zur Verfügung stand - Ingo Juchler zum 2. Vorsitzenden gewählt. Wie stark und erfolgreich man sich gegen eine Mehrheit im Gemeinderat durchsetzen kann, zeigt die Diskussion um das Raumprogramm für die Ganztags-Grundschule. Öffentlichkeitsarbeit unseres Vorsitzenden und die SPD Gemeinderatsfraktion konnten (übrigens mit dem Bürgermeister) eine Mini-Lösung verhindern.
Rund zwei Dutzend Kinder machten sich im September 2007 bei der Dorfrallye des Graben-Neudorfer Ferienspaßes, ausgerichtet vom SPD Ortsverein, auf den Weg durch ihre Heimatgemeinde.
Bei der Winterfeier im Februar 2008 fanden wieder traditionell Ehrungen statt, die unsere Landtagsabgeordnete Ute Vogt mit Hans-Jürgen Gottwald vornahm.
Im April 2008 hatte bei einer Veranstaltung im Alten Rathaus Graben wieder der Bürger das Wort. Wir wollten erfahren, wie die Bürger sich Graben- Neudorf im Jahr 2020 vorstellen. Der Wunsch nach einer Realschule war dabei dominant.
Mit dem Radl bei herrlichem Wetter zum Sommerfest des SPD-Ortsvereins Oberhausen-Rheinhausen am Ehrlich-See
.... und wie jedes Jahr, Besuch des Sommerfestes des SPD-Ortsvereins Linkenheim-Hochstetten.
Auch im Mai 2008 wurde wieder diskutiert. Mit Bürgermeister Reinwald, Rektor Winzer und Ex-MdL Wintruff setzte die SPD ihre Veranstaltungsreihe "Zukunft Graben-Neudorf - Der Bürger hat das Wort" fort. Diesmal zum Thema "Zukunft für junge Familien in Graben-Neudorf" mit dem Schwerpunkt: Kindergarten - Schule - Bildung.
Die SPD forderte das beitragsfreie letzte Kindergartenjahr.
Ein Höhepunkt des Ferienspaßes wird von der SPD wiederholt.
Die SPD führt Kinder zur Storchen-Aufzuchtstation nach Rußheim.
Im April 2009 konnte die komplette Liste der Kandidaten nominiert werden: Wolfgang Bauer, Monika Bätzler, Otto Metzger, Wolfgang Frick, Gunter Bleier, Gerhard Müller, Dr. Ingo Juchler Claus-Dieter Fritz Manfred Niedermaier, Peter Stieglbauer, Tiberiu Hilbert, Jonas Pfirmann, Heidi Vedder, Harald Klemm, Julia Schall, Filiz Avci, Florian Klonig, Jutta Stallbommer
In der Jahreshauptversammlung wurde Claus-Dieter Fritz zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt und Christian Vedder für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Im Mai 2009 stellte die SPD ihr Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014 vor. Für den Kreistag wurden die Mitglieder des Ortsvereins Wolfgang Bauer, Kurt Herbster und Otto Metzger nominiert.
Alle Kandidaten waren stets unterwegs - nah bei dem Bürger war das Motto. Am 7. Juni 2009 verlief die Gemeinderatswahl dann den Umständen entsprechend ganz erfolgreich. Fünf Gemeinderäte wurden für die SPD gewählt, davon Gerhard Müller als Neuling.
Nach den Turbulenzen um Jörg Tauss, MdB, wurde in Graben-Neudorf am 25.6.2009 ein Bundestagskandidat für den Wahlkreis Karlsruhe-Land (272) nominiert. Bei der Abstimmung wurde Prof. Dr. Ingo Juchler (46) von den 63 Delegierten einstimmig gewählt.
"Nah bei den Bürgern" - Die Fortsetzung hieß Pflegereform. Die ausgewählten Fachleute waren Staatssekretärin Marion Caspers-Merk, Thomas Richter, der Leiter von "Rheinaue" und Dr. Ingo Juchler.
Nach 13 Wochen Wahlkampf erringt Ingo Juchler am 27. September 2009 zwar kein Mandat, aber ein sehr gutes Ergebnis in Graben-Neudorf. Ute Vogt geht als Ergebnis der Bundestagswahl nach Berlin. Wolfgang Wehowsky, Weingarten, rückt als ihr Nachfolger in den Landtag nach.
Um Druck zu machen, stellte die SPD-Gemeinderatsfraktion forciert den Antrag auf eine Realschule in Graben-Neudorf. Im November 2009 wird der Aktive Peter Brecht für 35-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt und 2 neue Mitglieder werden begrüßt.
Auf der Jahreshauptversammlung im April 2010 spricht MdL und Bürgermeister Walter Heiler über kommunale Finanzen. Er klärt auf, dass das schlechtgemachte Wachstumsbeschleunigungsgesetz der schwarz-gelben Bundesregierung Graben-Neudorf im Jahr 2009 bereits 200.000 Euro Einnahme- Minus gebracht hat und 2010/2011 daraus 800.000 Euro werden.
Auch das schon Tradition gewordene Herbstfest in "Zur schwarzen Katz" war bei sonnigem Wetter klasse mit MdL Wolfgang Wehowsky
Wieder werden zahlreiche Graben-Neudorfer Bürgerinnen und Bürger vom Arbeitskreis Europa der SPD (AKE) und seinem Vorsitzenden Hans-Jürgen Gottwald nach Straßburg ins Europäische Parlament geführt.
Hier enden nun die ersten100 Jahre der SPD Graben-Neudorf.